Sonntage sind gut und Streetart ist besser. Warum also nicht beides verknüpfen? Vergangenen Sonntag war das Wetter tight und mein Lieblingsjunge in der wunderschönen Stadt zu Besuch. Also beschlossen wir das gute Wetter zu nutzen und ein wenig durch die Stadt zu schlendern und landeten überraschend (für mich weniger für den Lieblingsjungen umso mehr) bei der Marshal Arts – Wonderlism Ausstellung im Gängeviertel.
Ursprünglich wollte ich ja am Freitag Abend schon bei der Vernissage von Marshal Arts vorbeischauen, hatte es aber leider aus Zeitmanagement-Gründen nicht geschafft, also kam es mir mehr als recht, dass der Lieblingsjunge Sonntag Lust hatte loszuziehen und ein wenig Hamburg zu erkunden. Es war mein erster Besuch im Gängeviertel, was dazu führte, dass wir uns erstmal verliefen und die Location nicht fanden. War aber nicht weiter schlimm, da uns die entspannten Peeps im Gängeviertel zu der richtigen Location navigierten. Und was uns dort erwartete, war sicherlich den kleinen Umweg wert.
Ein paar Bilder von Marshal Arts hatte ich schon hier und da in der Schanze entdeckt, aber mich irgendwie nie näher mit ihm auseinandergesetzt – mein Fehler, denn jedes Artwork von Ihm würde ich mir ohne Widerworte direkt in meine eigene Crib hängen.
Der Lieblingsjunge und ich unterhielten uns noch kurz mit Marshal Arts über die „Wonderlism“-Ausstellung und Artwork-Preise, da ich echt mit mir am kämpfen war, ob ich mir eins der Ausstellungsstücke zulegen soll. Das hatte sich aber relativ fix erledigt, da meine Favoriten schon längst verkauft waren. Aber wirklich zu mehr als fairen Preisen! Die Pieces von ihm belaufen sich nämlich auf irgendwas zwischen 150 und 650,-€ was ich als total angemessen empfinde (ich meine im Ernst, jeder der den Artikel hier auscheckt feiert doch mindestens ein Teil, oder?). Umso mehr ärgerte es mich also, dass ich “zu spät” kam. Aber hey, dafür weiß ich, dass ich nun eine Mission habe, nämlich bei der nächsten “Marshal Arts” Vernissage direkt am Start zu sein und mir mein Lieblingsstück unter den Nagel zu reißen. Während der Lieblingsjunge von dem Artwork: E=MPC² geflashed war, konnte ich mich zwischen Triptychon & I Love Hip Hop nicht entscheiden. Wäre es nach mir gegangen, wären wahrscheinlich alle beide, bzw. alle 25 Ausstellungsstücke von Marshal Arts bei mir gelandet. <3
Mini-Biografie zu Marshal Arts & Wonderlism (via. Facebook)
Marshal Arts ist ein relativ junger Name in der Hamburger Streetart-Szene.
Aber immer häufiger sind seine Motive, die nicht selten den gesellschaftlichen Zuständen ein satirisches Spiegelbild vorhalten, auf Hamburgs Straßen und Hauswänden zu sehen. Auf seiner ersten Soloaustellung „Wonderlism“ stellt Marshal Arts nun im Gängeviertel sein persönliches Wunderland vor. Der in Santiago de Chile geborene und in der Hamburger Graffitiszene aufgewachsene Künstler zeigt seine Urban Art aus Stencils, Adbusting und Fotografie und gestattet so einen Blick auf das schillernde Spektrum zwischen „Vandalismus“ und Wunderland.
Wer Zeit & Bock hat, sollte auf jeden Fall bei der Fabrik im Gängeviertel vorbeischauen und den jungen Streetart-Künstler supporten. Zeit habt Ihr noch bis kommenden Samstag! Spread The Word via. #instagram, Twitter or whatever! #OneLove
Termine:
26.4./27.4. 13-19 Uhr
1.5. 13-19 Uhr
2.5. 15-19 Uhr
3.5./4.5. 13-19 Uhr
Eine weitere smarte Review zu Marshal Arts „Wonderlism“ Ausstellung hat der Museumheld verfasst, die könnt ihr übrigens hier auschecken.
