Fernbeziehungen waren noch nie einfach – in Zeiten von Skype, Facetime und co. ist es jedoch ein Stück weit erträglicher geworden, den Partner nicht immer um sich haben zu können. So habe ich wenigstens die Möglichkeit, meine Freundin jeden Abend zu sehen – und sie hat die Möglichkeit, mir etwas neues zu zeigen – als sie letztens aber die BIG JAMBOX von Jawbone vor die Kamera hielt und fragte, ob ich sie testen will, war alles vorbei! Ich habe den Smartspeaker also unter die Lupe genommen – was dabei herausgekommen ist und was das mit dem Namen “Jamie” zu tun hat, lest ihr hier… enjoy! :-)
Die Firma Jawbone ist unter anderem durch das Fitnessarmband UP bekannt geworden, von denen auch Shawty eins ihr Eigen nennt und es fleißig nutzt! Die Elektronik-Produkte sind auf Lifestyle ausgelegt und dem entsprechend stylisch. Die “Jambox”-Reihe – also die Bluetooth Lautsprecher von Jawbone – gibt es in drei verschiedenen Ausführungen: der klassischen/originalen Version, eine mini Jambox und die bereits erwähnte BIG Jambox, die ich für euch auf Herz und Nieren prüfen werde. Die Kollegen von lautsprecher.org hatten die Box übrigens auch schon zum testen bei sich.
Damit der ganze Test übersichtlicher wird, habe ich meine gesammelten Erfahrungen in die Abschnitte Style, Tech, Mobility und Usability unterteilt und noch ein kurzes Fazit verfasst. Über das Inhaltsverzeichnis könnt ihr direkt zum gewünschten Abschnitt springen.
Stylefacts – Welche Farbkombinationen kann ich wählen?
Mal ehrlich, zu einem stylischen Gerät gehört heutzutage, dass ich es mir bis zu einem gewissen Grad customizen kann – und Jawbone setzt die Style-Messlatte verdammt hoch, denn sowohl die BIG Jambox, als auch die originale Version gibt es in über 100 (!) verschiedenen Farbkombinationen! Die mini Jambox kannst du immerhin noch in 9 verschiedenen Farben kaufen, was immer noch eine große Auswahl darstellt. Damit du dir nicht stundenlang den Kopf darüber zerbrechen musst, welche Farbkombi es nun werden soll, hat Jawbone drei heiße Standard Designs festgelegt:
Falls dir die Standarddesigns nicht genügen, habe ich auch noch eine kleine Animation aus anderen freshen Designvorlagen gebastelt:
Techfacts – Welche Specs hat die Jambox?
Ich bin ja schon so ein kleiner Technik-Nerd – daher sehe ich es als meine heilige Pflicht an, jedes Gerät vor der Inbetriebnahme einmal genauer zu begutachten. Damit meine ich, dass ich mir anschaue, was es denn so alles für Anschlüsse gibt – dabei werfe ich auch immer gleich einen Blick auf die Verarbeitung. Ich teste übrigens die graphite Version. Sie liegt solide und griffig in der Hand und die Seiten, sowie Knöpfe und Füße sind aus rutschfestem Kunststoff/Gummi. Die sechs Buttons an der Oberseite spiegeln die gängigen Bedienelemente eines modernen Players wieder – Play/Pause, Lauter/Leiser etc. – obendrauf gibts noch eine “J-Taste” für verschiedene Smart-Funktionen, aber dazu später mehr. Die Anschlüsse – in dem Fall 3,5mm Klinke, micro USB und Strombuchse – befinden sich vertieft auf der rechten Gehäuseseite, zusammen mit dem beleuchteten On/Off und dem Pair-Button. Der Rahmen besteht aus einem Edelstahl-Mesh. Um es kurz zu fassen: an der Verarbeitung gibts nichts zu meckern – definitiv Outdoor-fähig! Außerdem ist es mir wichtig zu wissen, was mitgeliefert wird – daher wird auch die Verpackung bzw. deren Inhalt meinem prüfenden Auge unterzogen. Der Karton der BIG Jambox ist ziemlich stabil und ebenfalls mit einer Art rauen Struktur beschichtet, die sich ähnlich wie die Box selbst anfasst – ein nettes Gimmick. Direkt nach dem Öffnen schaut sie einen an, sodass man eigentlich direkt loslegen und Musik spielen möchte. Aber nach dem Herausnehmen gibts ein “Wait, there’s more – LIFT” zu lesen – okay, warum nicht. Unter dem “Sockel” befinden sich nämlich die mitgelieferten Kabel (micro USB, 3,5mm Stereo) und das Netzteil. Wer keinen Bock auf Kabelsalat hat, lädt erstmal den eingebauten Akku auf und überlegt sich in der Zwischenzeit, wie viele Bluetooth-Geräte bei ihm zu Hause rumfliegen, denn die Jambox spielt auch kabellos wunderbar Musik ab! ;-)
Wer sich noch genauer über die technischen Details der BIG Jambox informieren möchte, findet auf der Jawbone Homepage weitere Einzelheiten.
Für alle anderen gibts hier noch einmal die wichtigsten Tech-Facts in Kompaktform:
- Lieferumfang: BIG Jambox, 1,5m micro USB Kabel, 90cm 3,5mm Stereokabel, Ladegerät, Kurzanleitung
- Maße: Länge 25,6cm, Breite 8cm, Höhe 9,3cm
- Gewicht: 1,23kg
- Konnektivität: Bluetooth 2.1 mit Hands-Free-Unterstützung (für die Laien einfach “Freisprechfunktion”), Line In, micro USB, eingebautes Mikrofon für Sprachbefehle
- Verbinden von bis zu 2 Bluetooth-Geräten gleichzeitig
- Reichweite: min. 10 Meter
- Akkulaufzeit: bis zu 15h (abhängig von Verbindungsart und Lautstärke)
- je 10 konfigurierbare Stimmen und Sprachen (Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch, Japanisch, Mandarin, Kantonesisch, Koreanisch, Portugiesisch, Italienisch)
Mobilityfacts – Wo könnt ihr die BIG JAMBOX nutzen?
Praktisch überall! Die Hauptsache ist, dass ihr einen geeigneten Player dabei habt und eure Geräte aufgeladen sind. Ich hatte die Jambox beispielsweise schon im Büro, beim Streetworkout oder auch im Schlafzimmer im Einsatz. Falls ihr überlegt, sie mit ins Bad zu nehmen, empfehle ich aber, die Box in ein kleines Handtuch einzuwickeln, damit sie nicht feucht wird – der (für mich positive) Nebeneffekt dabei ist, dass der Bass noch etwas satter klingt. ;-)
Da das eingebaute Mikrofon omnidirektional arbeitet, also Geräusche aus allen Richtungen her aufnimmt, ist die Box sogar bestens für Konferenzen geeignet. Ihr seht also, dass es fast kein Szenario gibt, in dem ihr das gute Stück keine gute Figur macht.
Usabilityfacts – Wie bedient ihr die BIG JAMBOX?
Die Bedienung der Box ist kinderleicht. Deswegen befindet sich auch keine dicke Anleitung im Karton, sondern lediglich ein kleiner Quick Start Guide. Am besten kommt ihr, wenn ihr sie erstmal mit dem mitgelieferten Netzteil aufladet. Um die Box über Bluetooth zu verbinden, drückt ihr den On/Off Button – Meine Freundin und ich sind beim ersten Einschalten voll erschrocken, weil die Box einen coolen, basslastigen Startsound ertönen lässt! Anschließend drückt ihr den Pairing-Button und… what? Die Jambox spricht mit euch! Eine nette Frauenstimme – ich nenne sie einfach mal JAMie – sagt:“BIG JAMBOX is in pairing mode. Waiting for device to connect.” – Alles klar, dann wisst ihr ja auch direkt, was als nächstes zu tun ist: Bluetooth am Abspielgerät eurer Wahl aktivieren und die Umgebung absuchen – und siehe da, es erscheint “BIG JAMBOX”. Einmal antippen und nach ein paar Sekunden antwortet JAMie:”BIG JAMBOX paired”. Jetzt noch einen Titel oder eine Playlist der Wahl anspielen und schon ertönt es aus vollen Stücken. Der Bass ist kräftig, der Sound ist klar und JAMie hört auch aufs Wort, wenn man ihre Knöpfe drückt – nicht, was ihr schon wieder denkt – ich meine natürlich die Buttons für Play/Pause, vor/zurück und so weiter! ;-)
Ist ein Track vorbei, hört man zwar ein deutliches Grundrauschen, aber das stört eher weniger, denn JAMie ist ja nicht dazu da, um stumm auf Standby rumzustehen. Die ersten Soundtests liefen also wie erwartet problemlos – zumindest mit iPhone und Macbook Pro – ähnlich einfach sollte es aber auch mit den anderen Herstellern funktionieren.
Smart-Features – JAMie oder JAMiroquai?
So far so good, aber was ist denn an JAMie nun so Smart? Ganz einfach: mit Hilfe eines Jawbone-Accounts könnt ihr eure Jambox personalisieren. So wird durch die Wahl verschiedener Stimmen und Sprachen aus der englisch sprechenden JAMie ganz schnell ein französisch sprechender JAMiroquai. Euch stehen insgesamt je 10 Stimmen und 10 Sprachen zur Verfügung. Ist das cool oder was? Ihr könnt eure Box also auch JAMes, JAMal oder von mir aus auch Hans nennen – müsst ihr aber nicht. Das mit den anpassbaren Sprachen und Stimmen ist sicher eine ganz nette Zugabe, aber wenn ihr denkt, dass das schon alles war, möchte ich euch sagen:”Wait, there’s more.”
Dass ihr mehrere Bluetooth-Geräte mit der Box verbinden könnt, wisst ihr bereits, aber wusstet ihr auch, dass ihr die Mehrfachverbindungen auch deaktivieren könnt, falls ihr wollt? Oder wie siehts mit der Anpassbarkeit anderer Funktionen aus? Alles kein Problem, denn sobald ihr JAMie per USB mit dem Rechner verbindet und euch mit eurem Jawbone-Account anmeldet, könnt ihr die Funktionen nach euren Bedürfnissen anpassen. Ihr könnt zum Beispiel Tastenbefehle ändern (Anruf annehmen/beenden, Batteriestatus, Wahlwiederholung, Sprachsteuerung usw.), Stimmen und Sprachen festlegen, oder auch einfach nur checken, ob es eine neue Firmware gibt. Es kann ja gut sein, dass Jawbone mit einer neuen Software auch neue Funktionen implementiert – JAMie 2.0 sozusagen! Als letztes möchte ich noch die Funktion LiveAudio erwähnen – eine Art 3D Sound Technologie, die den Klang eurer geliebten Musik nochmal verbessert – probiert es aus, mir hat der Sound mit LiveAudio sehr gut gefallen!
Jawbone iOS App – Warum alles am Rechner machen?
Für die iPhone/iPad Besitzer unter euch habe ich noch etwas besonderes: die Jawbone iOS App. Mit ihr lassen sich die meisten Smart Features nämlich direkt über iOS bedienen – dazu kommt, dass die App verschiedene Musikdienste miteinander verbindet. Aktuell könnt ihr Playlisten von Spotify (nur premium), Rdio und Deezer zur Jawbone App hinzufügen und abspielen. Ihr müsst also nicht immer von App zu App wechseln und kontrolliert alles aus einer Quelle heraus. Natürlich könnt ihr auch “normale” Playlisten aus eurer eigenen Musik Library hinzufügen.
Fazit
Ob nun JAMie oder JAMiroquai – die BIG JAMBOX von Jawbone lässt die Herzen von Musik- und Technik-Liebhabern, die ihren Sound am liebsten überall genießen wollen, gleichermaßen höher schlagen. Das Design ist definitiv stylisch und zeitgemäß und lässt durch die verschiedenen Farbkombinationen eine sehr große Farbvielfalt zu. Der gute Sound wird durch die eingebaute LiveAudio-Technologie noch besser und selbst Kabelmuffel haben dank Bluetooth nichts mehr zu meckern. Die Smart-Funktionen sind eine tolle Idee, durch die die Jambox erst richtig „rund“ wird und die iOS App setzt dem ganzen die Krone auf. Alles in allem ein sehr durchdachtes und ausgereiftes Produkt, was mir sicher noch eine lange Zeit über treue Dienste leisten wird.
Quelle Jambox Designs: jawbone.com
Ich hatte mir vor 5 Wochen den Beoplay a2 gekauft und zuvor auf der bekannten Ratgberseite https://www.blauer-zahn.de einige tipps durchgelesen. Für mich im Moment der beste Lautsprecher aufm Markt. !
VLG